was unordnung in uns bewirkt flylady Konmarie Marie kondo Flykondo. Unordnung schägt uns aufs Gemüt!

Was Unordnung in uns bewirkt

Unordnung ist weitaus mehr, als irgendwelche in einem Raum willkürlich herumliegende Dinge. Unordnung kann physisch, aber auch psychisch sein. Wobei wir im zweiten Fall lieber vom Chaos im Kopf sprechen.

Unordnung kann uns krank machen, wohingegen Ordnung sich positiv auf unseren Gesundheitszustand auswirken kann.

Aber wie wirkt eine Unordentliche Umgebung auf unsere Psyche?

Unordnung erzeugt Unruhe

Die sich im Waschbecken stapelnden Teller, die Krümmel auf dem Teppich, die auf dem Boden herumliegenden Legoteilchen, all das zieht den Blick magisch an. Es schreit nach dir. Du hast das Gefühl, dass noch viel liegengeblieben ist. Der Mensch liebt es aber, Dinge erledigt zu haben. Deswegen sind auch To-do-Listen so beliebt, bei denen Du das, was du bereits erledigt hast, abhacken kannst. Die vielen noch anstehenden Aufgaben erzeugen deswegen innere Unruhe und setzen dich unter Druck. Du bist ständig am Suchen. Sei es nach deinen Schlüsseln oder nach wichtigen Dokumenten, die du ironischerweise, irgendwo sicher „zwischengelagert“ hast, damit sie in der Unordnung nicht verloren gehen. Du merkst schon, oder

Sie lenkt dich von dem ab, was für dich wichtig ist.

Du möchtest diese Unordnung beseitigen. Schon alleine, weil sich in deine Fußsohle bohrende Legoteilchen, extrem schmerzhaft sind. Dabei gerät leider das, was dir wichtig ist, weil du es gerne tun willst oder es tun solltest, allzu leicht aus dem Fokus.

Nur noch schnell das oder jenes erledigen und während du X tust, fällt dir ein, du könntest schnell Y tun. Und so reiht sich eine an sich schnell zu erledigende Aufgabe an die nächste, ohne dass du wirklich mit deinen Kindern gespielt oder die Steuererklärung gemacht hättest. Am Ende des Tages bist du gestresst und hast du dann das Gefühl nichts geschafft zu haben.

Dabei raubt sie dir Energie,

Ja, du fühlst dich fix und foxy. Die Unordnung hat dir deine ganze Energie geraubt, ohne dass du etwas vorzeigen kannst. Du fühlst dich ausgelaugt, ausgenuckelt und frustriert.

wirkt demotivierend,

Weil du nicht das Gefühl hast, nicht wirklich etwas geschafft zu haben, sondern noch ein paar neue Baustellen aufgemacht zu haben, wirst du mehr und mehr entmutigt. Deine Situation erscheint dir mehr und mehr wie ein Hamsterrad, aus dem du nicht wirklich herauszukommen scheinst. Also, warum solltest du dich anstrengen. Deine Motivation geht nach und nach flöten.

befeuert deine Schuldgefühle,

Weil du dich so macht und hilflos fühlst, steigen Schuldgefühle in dir hoch. Insbesondere in unserer, doch recht oberflächlichen Zeit. Wird uns doch vermittelt, dass alles möglich ist. Nun, das stimmt in unserem Teil der Hemisphäre grundsätzlich, aber leider nicht immer, nicht für jeden und nicht immer ist alles gleichzeitig zu haben, leider.

Gedanken wie „andere haben es schwerer“ „Ich muss das endlich aufräumen. Es ist eine Schande, dass ich das nicht hinbekomme. Andere wuppen Beruf und Haushalt. Ich bin nur Hausfrau, ich sollte das doch hinkriegen oder ich habe keine Kinder, warum kriege ich es nicht auf die Reihe“, sind nicht wirklich hilfreich und bringen dich nicht weiter.

beschämt dich,

Auch Scham hat die Unordnung im Gepäck! Du schämst dich für das Chaos. Vor allem, wenn jemand unerwartet zu Besuch kommt. Denn was wird er von dir denken, wenn er all das sieht?

Wenn die Unordnung groß genug ist, sich also genügend Gerümpel angesammelt hat, magst du auch keinen mehr zu dir einladen. Denn es grault dir, beim bloßen Gedanken an das Aufräumen.

Falls du so gestrickt bist wie ich, dann magst du auch nicht andere Menschen besuchen, eben weil du denkst, sie nicht im Gegenzug zu dir einladen zu können.

führt zu Sozialem Rückzug und Vereinsamung,

Das kann zu einem sozialen Rückzug und letztendlich zur Isolation und Vereinsamung führen.

blockiert deine Kreativität und Produktivität,

Wenn du dich erst mal im Überlebensmodus befindest und ständig angespannt bist, lässt deine Kreativität und damit deine Produktivität ab.

befeuert Streit innerhalb der Familie

letztendlich befeuert Unordnung den Streit innerhalb der Familie. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn verschiedene Vorstellungen davon, was unter Ordnung zu verstehen ist. aufeinandertreffen. Aber auch, wenn eine einzelne Person für die Aufrechterhaltung der Ordnung verantwortlich gemacht wird oder selbst dafür verantwortlich hält. Leider sind es immer noch hauptsächlich Frauen, die sich diesen Schuh anziehen und das bei gleichzeitiger Abwertung der häuslichen Arbeit und der Aufwertung der entgeltlichen Tätigkeit außerhalb des Hauses. Denn das bisschen Haushalt macht sich doch von ganz alleine, denn wir haben ja mittlerweile ja die Waschmaschine, den Geschirrspüler und was nicht alles noch an Hilfsmitteln. Ganz außer Acht gelassen wird dabei, dass auch unsere Männer den Acker nicht mehr mit dem Pflug bearbeiten und auch viele andere Dinge derzeit von Maschinen und Computern erledigt werden!

Fazit

Wie du lesen konntest, kann Unordnung sehr viele negative Auswirkungen auf deinen Gemütszustand und damit auf dein Leben haben. Dabei ist zu bedenken, dass die Beurteilung zwischen dem, was als ordentlich und was unordentlich anzusehen ist, sehr individuell sein kann und jeder auf das ihn umgebende Chaos anders reagiert.

Ich für meinen Teil kriege einen Anfall, wenn es um mich herum, wie Kraut und Rüben aussieht. Ich kann dann wirklich nichts anderes machen, bis es wieder ordentlich ist.

Dieser natürliche Charakterzug von mir wurde jahrelang noch von meinem Exmann befeuert, dem es nie ordentlich genug sein konnte. Jedenfalls, solange ich diejenige war, die aufzuräumen hatte. Du kannst dir vorstellen, wie ausgebrannt, frustriert und giftig ich irgendwann mit 5 Kindern war.

Bei anderen werden hingegen auch bei der größten Unordnung weder die Kreativität noch die Produktivität berührt. Sie wischen dann einfach mit der Hand alles vom Tisch, ihrem Arbeitsplatz und machen ihr Ding.

Über das Ausmaß der Ordnung bzw. Unordnung in deinem Haus entscheidest alleine DU!!! Kein anderer. Natürlich musst du mit deinem Partner und deinen Kindern irgendwie einen gemeinsamen Nenner finden. Aber auf jeden Fall hat das keine dritte Person zu beurteilen!

Solange du alles wiederfindest und trotz Unordnung dein Ding machen kannst, ist meiner Ansicht nach alles gut. Allerdings könnte das Putzen etwas anstrengender werden.

Jalegara ist einmalig meets Lutia Pimpinella

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