Der Mai ist vorbei, es lebe der Juni!

Der Mai ist vorbei, es lebe der Juni!!! Unglaublich wie schnell der letzte Monat dieses Jahr vorbei gesaust ist. Und jetzt ist der Juni schon da! Vielen Dank, an all diejenigen, die hier trotz der langen Funkstille immer wieder vorbeigeschaut haben.

Und was war hier hinter den Kulissen so los?

Krank ohne Krankheit

Hustensaft aus Zwiebeln

Bei meinem letzten Post hatte ich erwähnt, dass etwas an mir nagte und ich die wohl einzige Frau mit Männergrippe sei. Nun eine Männergrippe ist es dann doch nicht geworden, aber ich war auf eine sehr seltsame Art und Weise angeschlagen. Ich war nicht wirklich krank aber auch nicht gesund. Kein Fieber, keine Halsschmerzen, Kein Husten, kein Schnupfen aber dafür ein Dauerfrösteln, das am Abend in einen Schüttelfrost überging und von Zeit zu Zeit so ein seltsames Piepen im Ohr. Hast Du so  etwas auch schon gehabt? Bei mir war es das erste Mal. Das ging dann fast zwei Wochen so und ging so plötzlich wie es gekommen war. Also von einem Tag auf den anderen.

Bücherwurm lernt gerne weiter

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Letzten Monat habe ich sehr viel gelesen. Es gibt immer einen Weg Lebensbereiche zu Optimieren. In letzter habe ich mich hauptsächlich  mit Organisation, Motivation, Selbstwirksamkeit und Co insbesondere in Bezug auf Kinder befasst und dabei natürlich viel gelesen. Oben, ein paar der Bücher, die ich noch nicht zurückgebracht habe.

Wie Du vielleicht weißt, habe ich fünf Kinder. Im Nachhinein betrachtet, habe ich meine Kinder in sehr ungünstiger zeitlichen Abfolge bekommen. Denn was genau richtig für die einen ist, langweilt die anderen oder überfordert wiederum die Jüngste. Obwohl, gibt es bei so vielen Kindern überhaupt den idealen Altersunterschied. Bei zwei, drei vielleicht. Aber jenseits von drei wird es meiner Auffassung nach schwierig. Meine lieben kleinen stecken in sehr verschiedenen Entwicklungsstufen und sie entwickeln sich auch sehr verschieden, sodass manchmal bei jüngeren Geschwistern Probleme Auftauchen, die bei den älteren nie Thema gewesen sind. Es kommt immer etwas Neues.

Da ich selbst Einzelkind bin, habe ich  keine Vorerfahrungen was das Leben in einer Großfamilie anbelangt. Auf das Wissen meiner Eltern möchte ich nicht zurückgreifen! Als Einzelkind bin ich von ihnen eher durch ihre Welt mitgeschleift worden, hatte zu funktionieren und möglichst wenig zu stören.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bezogen auf meine Kinder sehr gut auf meinen inneren Kompass vertrauen kann, aber wie ich mich bei einigen Erkenntnissen am besten zu Verhalten habe, da bin ich für Anregungen immer sehr dankbar. Denn von Natur aus bin ich ein „Elefant im Porzellanladen“. Dabei ist manchmal die innere Einstellung, die geschickte Wortwahl von entscheidender Bedeutung. Denn so vieles sagen wir, ohne ein Wort zu sagen.

Zudem ist es nun mal so, dass ich die Kinder nicht alleine erziehe und da sträuben sich mir manchmal die Nackenhaare über die Herangehensweise meines Mannes. Da ist es manchmal schon hilfreich, wenn ich mich  bei meinen Verbesserungsvorschlägen hinter einem fremden Buch verstecken kann. 

Ich habe nun verstärkt angefangen an meinen Baustellen zu arbeiten. Auch an meinem beruflichen Fortkommen.  Auch fällt es mir bislang sehr schwer, den Wert meiner Arbeit zu bestimmen und es graut mich regelrecht davor ihn einzufordern.

Erst als ich von meiner Schwiegermutter Geld für zwei meiner Püppchen gekriegt habe, habe ich mich getraut den bereits vor Jahren aus einer Laune heraus eröffneten Etsyshop zu eröffnen. Ich hatte da eine ungefähre Preisvorgabe, die in etwa dem Entsprach was andere so verlangen und einige Püppchen „auf Lager“. Wie Du sehen kannst, bin ich da etwas verkorkst. 

Püppchen meine Püppchen

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Nun habe ich nach und nach angefangen Püppchen in das Lädchen einzustellen. 

Püppchen zu machen ist für mich nicht das Problem, sie schön einzukleiden schon eher. Ich fühle mich da immer so unsicher, wenn ich Kleidung für sie herstellen soll. In der letzten Woche habe ich mich hingesetzt und gestrickt um die Bande einzukleiden. Sieht doch gleich besser aus, oder?

Die ersten oberen Puppen hatte ich bereits im Januar nach Augenmaß gemacht gehabt. Joanna Wesolowska von Lalidom war so nett, mich auf ein kostenloses Schnittmuster im Internet hinzuweisen, auf dessen Grundlage sie selbst das Schnittmuster für ihre eigenen Minipuppen kreiert hatte. Sie ist so eine liebe Person und ihre Puppen sind so Atemberaubend schön!!!! Schaut mal bei ihr vorbei, hier oder hier.

Ich denke, so weit von jenem Schnittmuster war ich nicht entfernt, oder?

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Mittlerweile habe ich das freie Schnittmuster ebenfalls übernommen und es dahingehend geändert, dass die Ärmchen nach unten zeigen. Die Beinchen sind mir persönlich noch ein wenig zu „speckig“ und beim nächsten Mal mache ich sie vermutlich dünner. Ich werde mich danach, an eine kleine Gliederpuppe machen oder doch zumindest die Beinchen extra ansetzen.

Falls es dich interessiert, derzeit setzte ich auf Instagram immer wieder Bilder von den Püppchen ein. Ich möchte den Blog auf Dauer nicht mit Puppenbildern fluten. Es sei denn ich schaffe es, etwas zum Herstellungsprozess oder eine konkrete Anleitung zu schreiben. Instagram ist mein Medium der Wahl für die Bilderflut!

Jetzt beende ich zunächst diesen „Schwung“ Puppen und setze sie dann auf Etsy ein. Dann habe ich noch halbfertige kleine „Minipüppchen“ in meinem Körbchen.  Für die muss ich noch die Köpfchen und die Bettchen/Steckkissen fertigstellen. Die gibt es dann auch auf Instagram zu sehen. Der Juni steht also im Zeichen der Puppen. Zumindest auf Instagram.

Bewerbungsgespräche können wirklich Spaß machen

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Eine neue Erkenntnis, die ich diesen Monat gewonnen habe ist, dass Bewerbungsgespräche wirklich Spaß machen können.

Kurz vor deren Bewerbungsschluss habe ich eine Stellenausschreibung für einen Posten in der Antragsannahmestelle des Arbeitsgerichts gefunden. Halbe Stelle, befristet bis Ende Juli 2020. Obwohl ich nicht unbedingt zurück in die Juristerei will, hat sie mich irgendwie sehr angesprochen. Ich kann Menschen helfen, habe fast ein Jahr lang ein sicheres Einkommen, mit einer Tätigkeit die das bisherige Familienleben nicht all zu stark beeinträchtigt.  Zudem kann ich weiterhin an meinen Püppchen arbeiten, den Blog weiterführen und mich im Organisieren üben….. bzw. mich davor drücken mich damit wirklich ernsthaft selbständig zu machen*.

Das Bewerbungsgespräch, zu dem ich auf diese Bewerbung hin eingeladen wurde,  war wirklich überraschend nett. Ich kann mir gut vorstelle in solch einem netten Team zu arbeiten. Eine Antwort soll ich bis Pfingsten kriegen. Vorsorglich habe ich mir schon ein Arbeitsrechtsbuch bestellt, dass ich morgen in meinem Lieblingsbuchladen abholen kann.

Von meiner objektiven fachlichen Eignung ist es zwar sehr unwahrscheinlich, dass sie mich nehmen aber für den Fall, dass sie mich genauso toll fanden wie ich sie, möchte ich nicht all zu unwissend daherkommen. Denn Arbeitsrecht ist nicht unbedingt etwas, worauf in der juristischen Ausbildung meiner Zeit viel Wert  gelegt wurde… ganz davon zu schweigen, dass es einige Normen damals gar nicht gab. Wie zum Beispiel den § 611 a BGB welcher den Arbeitsvertrag als solchen regelt. Den gibt es nämlich erst seit 2017. Allerdings war das Jurastudium sehr gut dafür einen darauf zu trimmen sich in neue Rechtsgebiete einzuarbeiten. 

Bis Pfingsten weiß ich jedenfalls mehr. 

Viele Kutschfahrten und Sorgen um Billy

Diesen Mai hatte meine Tochter sehr zu leiden, da sie nicht zum Reiten konnte. Sie hatte jeweils samstags im Wechsel Griechischnachhilfe, Vorbereitung auf die DELF – Prüfung in Französisch und schließlich die Prüfung selbst. Ihre Laune war deswegen ziemlich im Keller.

Ihre Reitlehrerin hatte ihr daher angeboten, nach Möglichkeit sonntags mit ihr in der Kutsche mitzufahren, da eines der Pferde angelernt werden sollte im Zweiergespann zu laufen.

Für mich hieß es dann an einigen Wochenenden sowohl samstags als auch sonntags auf dem Reiterhof abzuhängen. Samstags für meinen Sohn. Er lernt gerade das Reiten an der Longe und wir wollten ihn da nicht für einen Monat herausnehmen. Sonntags dann für meine Tochter.

Mittlerweile ist meine Tochter bereits mehrfach Beifahrerin bei ihrer Reitlehrerin im Kremser gewesen. Sie hat sogar streckenweise selbst lenken dürfen und sogar zu ihrer freudigen Überraschung etwas Geld damit verdient. 

Doch die Freude ist etwas wehmütig und hat einen schalen Beigeschmack. Denn der Besitzer des Reithofes geht wohl innerhalb dieses Jahres in den Ruhestand und es ist nicht so ganz klar, was nach einer Übernahme mit dem Hof passieren wird. Wir wissen nicht, ob der Schulbetrieb aufrechterhalten wird und wenn ja, zu welchen Konditionen. Wir wissen ebenfalls nicht, ob der Kutschbetrieb fortgeführt wird. Es ist alles ungewiss.

Vor allem, was die Pferde anbelangt, ist nichts sicher. Viele von ihnen erarbeiten sich dort ihr Gnadenbrot, sind manchmal bereits aus dem Schulbetrieb herausgenommen und kommen nur bei Kutschfahrten zum Einsatz. Alles, so schrecklich das klingt, von der wirtschaftlichen Seite aus betrachtet „Abschusskandidaten“. Aber der jetzige Besitzer hat sich bislang nicht unbedingt streng an wirtschaftlichen Richtlinien orientiert.

Mitunter hat er Pferde, die ihm Jahrelang treu gedient haben die letzten Jahre ihres Lebens  durchgefüttert, ihnen sogar Herzmedikamente bezahlt. Deswegen mag ich diesen Reiterhof auch so gerne. Er sieht zwar etwas schmuddelig aus, etwas was mich anfangs irritiert hat, aber er wurde bislang mit viel Herz geführt.

Aber nicht nur für den Schulbetrieb untaugliche Pferde stehen auf der Abschussliste. Auch andere, so wie der Liebling von meiner Tochter, Billy, sind vom Abschuss gefährdet. Denn Billy ist ein sehr eigenwilliges Pferd. Er ist bereits 16 Jahre alt. Ein Tier in dem sehr viel Potenzial steckt aber an dem auch noch viel und hart gearbeitet werden muss. Meine Tochter hat sich auf ihm nach eigenen Aussagen gleich „sicher“ gefühlt, was etwas seltsam anmutet, wenn man mal  miterlebt hat, wie dieses Pferd  durchdrehen kann. Ich habe es ein paar Mal miterlebt und als Mutter konnte ich da einfach nicht hinsehen. Denn welche Mutter sieht gerne ein Pferd mit ihrem Kind auf dem Rücken Buckeln und Steigen?  Es ist also kein einfaches Pferd! Schwer zu vermitteln und damit derzeit in größter Gefahr.

Ihn eventuell zu kaufen ist eine Sache, ihn anschließend gut unterzubringen und dauerhaft zu versorgen, eine andere. Wir wohnen wirklich sehr zentral. Das heißt aber auch, dass alle Orte, wo man so ein Pferd unterbringen könnte, recht weit entfernt sind und mit meiner ganzen Kinderschar, würde ich das einfach nicht packen. 

Du merkst schon, der Billy geht mir nicht aus dem Kopf. Vielleicht denkt seine derzeitige Reitbeteiligung das gleiche und kann es sich leisten ihn zu erwerben. Auf jeden Fall wohnt sie wesentlich näher dran.

Wir werden schon früh genug sehen, wohin die Reise geht und noch ist der Hof nicht veräußert.

Wie schon gesagt, der Mai ist vorbei! Es Lebe der Juni! Ich bin schon wirklich aufgeregt und gespannt darauf, was dieser Juni so alles  bringen wird. Auf den Juni fällt auch die Sommersonnenwende, Mittsommer, die im slawischen Polen Noc Kupaly genannt wurde und als Johannisnacht „verchristlicht“ wurde. Der Juni gilt ebenfalls als der Rosenmonat. Er wurde auch als der Rosenmond bezeichnet. ICH LIEBE ROSEN. Meine zwei Augusta Luise Rosen stehen bereits in voller Blüte. Ich liebe ihren betörenden Duft. Im Gegensatz zu meiner Heritage, von David Austen, halten ihre Blüten auch mehrere Tage. Ich habe seit Anfang dieser Woche eine Blüte in einer Vase im Flur stehe. Jedes Mal, wenn ich an ihr vorbeigehe erfasst mich ein Glücksgefühl. 

Heute waren meine Eltern bei uns und ich habe meiner Mutter zwei Blüten mitgegeben. Ich hoffe die halten dann auch so lange. Ich habe sie allerdings Mittags geschnitten und da sind meine Rosen immer etwas „angedacht“.

Juni Juni Juni Mach´s Gut deine Joanna Maria

 

 

 

 

 

 

 

 

 


*Mein Problem mit „den Wert der eigenen Leistung“ bestimmen, erinnerst du dich.

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