Neujahrsvorsätze

Die Tage zwischen den Feiertagen

Lange war ich nicht mehr auf diesen Seiten… So lange, dass ich erstaunt bin was sich hier alles auf WordPress verändert hat. Diejenigen die nicht selber einen Blog führen.. sehen nur das „Endergebnis“ und ich, ich bin gerade dabei mich in Spielereien zu verlieren. Nach dem Motto was passiert wenn ich das hier oder jenes mache ;)……. aber ich drifte wieder ab!

Ja, den Fokus halten, das ist vermutlich mein größtes Problem. Ich lasse mich allzu gerne ablenken. Wie viele Blogbeiträge habe ich doch in den letzten fast drei Monaten geschrieben. Unzählige! Allerdings nur in meinem Kopf. Ist ganz deutlich zu erkennen!

Die Zeit zwischen den Feiertagen, zwischen Weihnachten und Neujahr, ist für viele die Zeit der neugefassten Vorsätze.

In den letzten Jahren habe ich mich immer geweigert am Jahresanfang Vorsätze zu fasse. Ich tat es zunächst, weil mein Leben mit den Kindern so chaotisch war. Letztes Jahr, als ich mit Konmarie, FlyLady und schließlich Flykondo den Haushalt so langsam auf Autopilot umstellte, machte ich mir bereits aus purer Gewohnheit keine Vorsätze mehr.

Dabei ist es eigentlich ein sehr schöner Brauch, sich am Ende des Jahres all das was geschehen ist zu vergegenwärtigen, Pläne für das nächste Jahr zu schmieden und vielleicht ein klein wenig zu träumen. In den Tagen zwischen den Feiertagen, wenn der Trubel des Weihnachtsfestes hinter einem liegt und das Neue Jahr auch neue Horizonte verheißt ist genau die richtige Zeit dafür.

Zumindest diese Jahr will ich es wieder so halten. In diesem Jahr ist so einiges geschehen, was recht bedeutsam für mich war und ich denke, das nächste Jahr wird ein gutes Jahr. Vielleicht nicht für den Weltfrieden aber für mich.

Mein Jahresrückblick

Dieses Jahr war sehr anstrengend für mich. Nicht das meine Lebensumstände schwierig gewesen wären, sondern weil es tief drinnen in mir gärte, aber so richtig. Es brodelte in mir bereits seit Jahren. Aber da es um mich herum jahrelang so chaotisch war, konnte ich mich gut davor drücken, mich mit diesem unbestimmten, unangenehmen Gefühl auseinander zu setzen. Als das Chaos um mich herum jedoch nach und nach verschwand…. nun, da war da dieses höchst unangenehme Gefühl, jedoch nichts wohinter ich mich hätte verstecken können.

Meine Auseinandersetzung mit dieser meiner inneren Geißel führte mich zu Julia Glöer und indirekt über sie zu Ralf Haake der in ihrem LWP Kurs (1) den ZRM (2) Teil übernahm. Sie brachte mich damit zugleich zusammen mit acht wundervollen Menschen, die an Julias Kurs teilgenommen haben. Menschen, die ich so vermutlich nicht kennengelernt hätte, da wir alle doch auf den ersten Blick sehr verschieden sind. Ich hätte nie gedacht, dass die fünfwöchige Auseinandersetzung mit sich selbst, mit dem „Was“ ich tatsächlich machen, wie, wo, mit wem, unter welchen Bedingungen ich arbeiten und mich einbringen möchte, mich dermassen auslaugen würde. Es war für mich sehr interessant zu sehen, was im Verlauf des Kurses mit den anderen Kursteilnehmern geschah.

Seit über zweieinhalb Wochen ist der Kurs nun vorbei, seitdem habe ich eine Erkältung auskuriert, mit meiner Familie Weihnachten gefeiert und heute… oder wenn ich so auf die Uhr schaue, eher Gestern den 20-sten Geburtstag meiner ältesten Tochter gefeiert.

In ein paar Tagen beginnt das NEUE JAHR.

Hoffnungen für´s Neue Jahr

Ich hoffe, dass ich 2019 vieles aus dem Kurs umsetzen kann. Das ich den Kontakt zu den anderen Teilnehmern des Kurses halten kann. Alleine schon um zu sehen, wie wir alle, jeder für sich, unsere jeweiligen Planeten und Themenwelten erobern. Denn ich bin wahnsinnig gespannt wie unsere weiteren Lebenswege jeweils verlaufen werden.

Zudem ist mir bewusst, dass ich die Hilfe und Unterstützung der anderen Kursteilnehmer brauche, um meinen Kokon weiter aufzubrechen.

Denn ich bin zwar sehr kommunikativ und extrovertiert, gleichzeitig jedoch unsicher und ängstlich. Das merkt nur nicht jeder auf den ersten Blick.

Ich brauche jemanden, dem ich sozusagen Rechenschaft ablegen muss. Denn sonst verfalle ich all zu leicht in´s nichts tun. Dann schreibe ich ellenlange Posts in meinem Kopf, aber nie auf meinem Blog. Einfach weil ich mit irgendetwas unzufrieden bin. Weil nicht alles so ist, wie ich es gerne hätte. Dann mache ich Puppen und verschenke sie anschließend. Weil ich nicht sicher bin, ob sie gut genug, schön genug sind, um sie zu verkaufen. und weil ich dann keinen Preis festlegen muss. Dann träume ich von einer Tätigkeit, die mich erfüllt und mir und meiner Familie mehr finanziellen Spielraum eröffnet, traue mich aber nicht die entsprechenden Schritte zu wagen.

Ja, ich brauche die Unterstützung meiner Seminarkollegen….zumindest so lange, bis ich meinen „Planeten“ erobert habe. Wenn wir auf dem Weg dorthin wirklich Freunde werden könnten, wäre es sehr schön. Denn wirkliche Freunde sind schwer zu finden und etwas wirklich kostbares.

Das Jahr 2019 wird in jedem Fall ein sehr spannendes Jahr werden! Zum ersten Mal seit Jahren, habe ich so etwas wie einen Vorsatz, auch wenn ich hier nun von Hoffnungen spreche. Ich möchte mein Leben konkreter gestalten und klarer umreißen.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen guten Rutsch in das neue auch für dich möglichst erfolgreiche Jahr 2019.

Mach´s Gut deine Joanna Maria

 

 

  1. LWP = Life Work Planning
  2. ZRM = Zürcher Ressourcenmodell

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