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So reinigst du deine Waschmaschine richtig!

Die Waschmaschine ist für mich neben Herd/Backofen, Geschirrspüler und Trockner das wichtigste Haushaltsgerät.

Alleine schon der Gedanke, sie könnte ausfallen treibt mir den kalten Angstschweiß auf die Stirn. Denn bei unserer Familiengröße ist der Waschsalon ums Eck…immerhin gibt es hier einen solchen, keine wirkliche Option und bei den Nachbarn möchte ich auch nicht gerne meine schmutzige Wäsche waschen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Da wir uns diese Woche in der Zone 3, dem Badezimmer befinden wollte ich dir kurz etwas zu ihrer Reinigung und Pflege erzählen.

Warum muss die Waschmaschine gereinigt werden?

Warum ist es aber überhaupt notwendig die Waschmaschine zu reinigen? Wird in ihr nicht Wäsche gewaschen? Sollte sie denn da nicht per se sauber sein?!

Leider nein.

Zum einen bleibt nach jeder Wäsche etwas Wasser im Waschmittelfach, an den Dichtungen und in den Schläuchen. Dieses bietet, vor allem bei geschlossener Tür und Waschmittelschublade einen guten Nährboden für Schimmel und Bakterien. Zudem bleiben in der Waschmittelschublade oft auch Reste des Waschpulvers….

Aber auch die puren „Wasserreste“ sind nicht steril, es befinden sich ebenfalls Waschmittelreste, Haare und Flusen darin.

Zudem kommt, dass unsere Waschmittel dank der darin enthaltenen waschaktiven Substanzen bereits bei 40! oder gar 20° C die Wäsche sauber kriegen. Waschen bei geringen Temperaturen spart Energie, schützt die Umwelt und schont zudem unseren Geldbeutel, nur tötet es eben nicht immer alle Keime komplett ab. Was zu dem oben geschilderten Problem beiträgt.

Vor allem beim harten Wasser bildet sich zudem beim Waschen mit Seife ein Sediment, dass auch die Waschmaschine schädigen kann…eines meiner Probleme bei der Benutzung von selbstgemachten Waschmitteln.

Gute Gewohnheiten bei der Nutzung der Waschmaschine

Es gibt ein paar gute Gewohnheiten, die dabei helfen einer zu starken Verschmutzung der Waschmaschine vorzubeugen.

1.) Vor dem eigentlichen Waschen alle Hosentaschen und andere Tasche durchsuchen. Erde, Sand und anderen groben Dreck, abklopfen. Essensreste entfernen. Flecken vorbehandeln.

2.) Nach der Wäsche die Waschtrommel und das Waschmittelfach kurz trockenwischen, vor allem an der Falte der Gummidichtung. Wahlweise auch die Waschmaschinentür und das Waschmittelfach unmittelbar nach dem Waschvorgang eine Zeit lang ein Stück offen lassen, damit das restliche Wasser verdunsten kann.

3.) Richtige Dosierung von Waschmittel und Weichspüler. Die meisten von uns benutzen zu viel, was dann nicht richtig herausgewaschen wird und zur Bildung von Ablagerungen führt.

4.) Regelmäßig auch bei hohen Temperaturen von mindestens 60°C waschen. Handtücher, Bettwäsche, Putzlappen und Geschirrtücher können und sollten bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Es sei denn du hast Bettwäsche aus Polyester….. du weißt hoffentlich, dass das vielleicht günstig aber nicht gerade gesund ist.

5.) Regelmäßig 1-2 Esslöffel Soda zur Weißwäsche geben (auf gar keinem Fall bei Wolle und Seide!!). Dadurch wird nicht nur die Wäsche sauberer, sondern die Waschmaschine gereinigt. Aber bitte wirklich nicht mehr als zwei Löffel. Du weißt schon, die Ablagerungen! Denn die Bilden sich auch bei Soda.

So, und wie reinige ich jetzt die Waschmaschine?

Ganz einfach in fünf einfachen Schritten.Flykondianer mögen es einfach.

1.) Dickschiffe vor, falls nötig reinigen wir den Flusensieb. Ja deine Waschmaschine hat einen und ja denn solltest du ab und zu mal reinigen, sonst könnte es unschön werden. So jedenfalls meine persönlich Erfahrung.

Dazu brauchst du ; ein flaches Gefäß, z.B ein Küchenblech, ein Handtuch, einen Putzlappen, gegebenenfalls die Gebrauchsanleitung deiner Waschmaschine. Die findet sich bestimmt auch im Internet.

Der Flusensieb ist zumeist über eine Klappe im unteren Bereich der Waschmaschine zugänglich. Bei mir ist es Rechts und für mein dafürhalten definitiv zu weit unten!

a.) Zunächst wird das Restwasser entfernt. Meine Waschmaschine hat eine kleine Rinne, die heruntergeklappt wird, viele Waschmaschinen besitzen einen kleinen Ablaufschlauch. Das ablaufende Wasser wird in dem flachen Gefäß aufgefangen.

b.) Den Flusensieb herausdrehen und anschließend unter fließendem lauwarmen Wasser mit etwas Seife auswaschen. Das Loch, in dem sich der Flusensieb befand, kurz auswischen. Bei mir gab es heute diese Ausbeute.

Nicht gerade schön anzusehen. Aber daran kannst du sehen, wie nötig es ist den Flusensieb regelmäßig zu reinigen. Das letzte Mal war bei mir übrigens vor zwei Monaten. Da hatte sich die Pumpe aufgehangen weil ihr irgendein Legoteil querstend. Du brauchst den Flusensieb nicht jeden Monat zu reinigen… aber ab und zu sollte halt sein.

2.) Waschmittelfach reinigen. Das Waschmittelfach herausnehmen, grobe Verschmutzungen mit einem weichen Tuch entfernen. Anschließend des Waschmittelfach in eine genügend große Schüssel geben. einen halben mit seinen lieter Essig hinzugeben, mit Wasser auffüllen und einwirken lassen. Anschließend das Waschmittelfach gut abschrubben, abspülen und wieder einsetzen. Zuvor kannst du das Einschubfach mit einem weichen Tuch auswischen.

3.) Jetzt geht es an die Gummidichtungen. Nimm ein feuchtes Tuch, etwas Spülmittel/Seife und wische sie gut durch.

So jetzt wird es tricky und ecklig. Reinige besonders gut in den Falten der Gummidichtung. Denn da sammelt sich der ganze „Schmodder“ an!!!

Ich weiß nicht, ob das ein Baufehler meiner Waschmaschine ist. aber an dem Übergang von Trommel zur Gummidichtung gibt es eine Stelle, an die komme ich wirklich schlecht ran. Ich habe unzählige Essstäbchen beim Reinigen zerbrochen und mir unzählige Male die Finger geklemmt! Aber dort, dort setzt sich innerhalb kurzer Zeit graufarbener Schleim ab.

Hier siehst du die Stelle. Bzw die Stellen an die ich mehr oder weniger schlecht rankomme. Am Schlimmsten ist es gleich bei der Trommel.

Hier siehst du einen Teil dessen, was sich bei uns in ca. einem Monat ansammelt. Ich denke, keiner möchte so etwas in seiner Waschmaschine haben! Irgendwie gut, dass das Bild so unscharf ist, oder?

Dieser Belag ist der Grund, warum es sich lohnt, die Waschmaschine ab und zu gründlich zu Putzen.

4.) Jetzt ist die Trommel dran. Im Handel gibt es spezielle Waschmaschinenreiniger. Du kannst aber auch auf fünf bewährte Hausmittel zurückgreifen.

a.) Natron (Natriumhydrogenkarbonat) / Waschsoda (Natriumcarbonat)/ Sauerstoffbleiche (Natriumpercarbonat): Du gibst ca. 50 Gramm Natron oder eines der anderen Mittel in das Waschmittelfach oder direkt in die Waschtrommel und lässt die Waschmaschine bei mindestens 60°C durchlaufen. Zusätzlich kannst du Essig in das Spülmittelfach geben. Dann wird die Waschmaschine zusätzlich entkalkt. Das tue ich jedenfalls.

Dabei musst Du wissen, dass einige gerade davor warnen Essig zu benutzen, weil das die Gummidichtungen angreifen soll und weil er einen unangenehmen Geruch verbreitet! Ich für meinen Teil benutze Essig persönlich sehr gerne ohnehin als Weichspüler. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass die Wäsche nach Abschluss des Waschvorgangs nach Essig riecht. Dabei benutze ich nicht ein Mal ätherische Öle, um die Wäsche zu parfümieren. Vielmehr bin ich der Ansicht, dass das bisschen Essig, das in die Weichspülkammer passt, nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Meiner Waschmaschine schaden vielmehr die ganzen Kleinteile, die meiner Taschenkontrolle entgehen.

b) Zitronensäure: Wenn du aus den oben genannten Gründen Bedenken hast Essig in deine Waschmaschine zu geben, kannst du diese auch mit Zitronensäure entkalken. Gib dazu ca. 8 Esslöffel Zitronensäure in die Waschtrommel und mache einen Waschgang im Leerlauf bei mindestens 60 °C. Deine Waschmaschine wird danach schön duften.

c.) Geschirrspültabs: Du gibst zwei, drei Geschirrspültabs in die leere Waschtrommel und… du weißt schon Leerwaschgang bei mindestens 60°C.

5.) Letztendlich wischst Du die Waschmaschine mit einem feuchten Lappen /Mikrofasertuch von außen ab.

Tada fertig!

Wie pflegst denn du deine Waschmaschine. Hast du noch andere Tipps. Was hat sich bei dir bewährt??

Jalegara ist einmalig meets Lutia Pimpinella

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