Die 6 Regeln der Organisation

Was Organisation angeht suchen wir oft nach dem heiligen Gral und übersehen das Naheliegendste. Doch manchmal sind die einfachen Lösungen zugleich auch die Besten.

Ich erzähle dir gleich etwas von den Grundlagen der Organisation und ein paar einfachen Lösungen die man schnell umsetzen kann, um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Ich nenne dir gleich die 6 Regeln der effektiven Organisation.

Wobei „einfache, schnell umzusetzende Lösungen“ vielleicht nicht in dem Sinne einfach sind, wie du dir das denkst.

Was ist eigentlich Organisation?

Bevor ich aber zu den Regeln komme, ein paar Worte zu dem was Organisation in meinen Augen ist, bzw. nicht ist. Vielleicht möchtest du danach gar nicht weiterlesen. Weil Du meine Auffassung nicht teilst.

Also Organisation bedeutet für mich nicht, die Dinge in deinem Leben so zu ordnen, damit Du noch mehr reinpacken, dir noch mehr aufhalsen kannst.

NEEEEIN, so ein Denken ist Unternehmen eigen, es ist einfach nicht eins zu eins auf das Leben von Menschen übertragbar. Dieser Fehler wird aber sehr oft gemacht.

Es geht nicht darum, dass du immer mehr und mehr am Tag schaffst und am Ende des Tages erschöpft zusammensackst.

Gut Organisiert zu sein bedeutet sein Leben entsprechend den eigenen Vorstellungen, verantwortungsvoll zu Leben. Sein Leben so geregelt zu kriegen, dass du es gerne lebst.

So und nun zu den Regeln

& Regeln der Organisation Es geht hier um dein Leben nicht um das eines anderen!

1.) Mache dir bewusst, dass die Organisation DEIN LEBEN betrifft.

Bei dem ganzen Thema Organisation geht es um dich, es geht um dein Leben, deine Wünsche und Vorstellungen.

Als Kindern wird uns beigebracht auf andere zu achten. Darauf zu achten, welche Bedürfnisse andere Menschen haben, dass es jemandem schlecht geht, dass wir ihn traurig gemacht, dass wir ihn enttäuscht haben.

Das ist anno an sich auch vollkommen richtig. Denn dadurch werden uns ein paar Grundfähigkeiten beigebracht, die uns als Menschen in unserer Entwicklungsgeschichte sehr vorangebracht haben.

Doch manchmal geht diese soziale Erziehung zu weit. Nämlich dann, wenn uns nicht vermittelt und beigebracht wird, dass wir ebenfalls bedeutsam sind, dass auch wir einen Wert haben und unsere Bedürfnisse genau so zu berücksichtigen sind, wie die der anderen. Also immer wenn uns vermittelt wird, dass die Bedürfnisse der anderen wichtiger sind als unsere eigenen.

Viele haben ein Problem damit, genau zu bestimmen, was für sie selbst wichtig ist.

Als ich vor fast zwei Jahren beim LWP – Seminar teilnahm, ging es auch mir so. Ich wusste nicht was ich mit meinem Leben machen soll, was ich eigentlich machen WILL. Ich hatte bis dahin nicht wirklich gelernt zu denken „Das ist MEINS. Das ist meine Entscheidung, das sind meine Ziele. Das sind meine Verpflichtungen und das meine Aufgaben“ jedenfalls nicht wirklich. Grenzen setzten konnte ich gar nicht. Damit tue ich mich übrigens immer noch schwer.

So ging es nicht nur mir, sondern auch einigen anderen. Denn über einigen Aufgaben kamen den anderen Kursteilnehmern bisweilen Tränen der Verzweiflung.

Solange du aber deine Werte und Ziele nicht kennst, wird es dir schwerfallen dich zu organisieren. Vielmehr werden fremde Ziele, Projekte und Aufgaben deine eigenen Überlegern. Du wirst nicht dein eigenes Leben, sondern ein fremdes Leben leben.

Du solltest dir immer wieder vor Augen führen, dass das DEIN LEBEN ist.

Wenn du dir die Bücher von Marie Kondo durchgelesen hast, dann weißt du bestimmt, dass bei ihr vor dem großen „Aufräumfest“ die Visualisierung deines Idealen Lebens steht. Es geht darum dir vorzustellen, wie du in dieser Wohnung leben möchtest.

Bei vielen Coachings wird das Pferd ebenfalls von hinten aufgezäumt, indem erst ein Mal eine Vision von dem Zustand kreiert wird, den man erreichen will.

6 Regeln der Organisation Es ist wichtig seine Prioritäten zu setzen

2.) Kenne deine Prioritäten

Bei dieser Organisationsregel geht es darum, dass du dich bewusst für das entscheidest, was dir in Bezug auf Punkt 1.) wichtig ist. Denn es geht, wie schon geschrieben, um dein Leben, deine Gefühle und deine Erfahrungen. DU entscheidest was für DICH wichtig ist.

Wir leben in einer Welt in der man uns davon zu Überzeugen versucht, dass alles Wichtig ist. Dabei ist das genaue Gegenteil der Fall. In Wirklichkeit ist nur ein sehr kleiner Teil der Dinge, mit denen wir uns Täglich beschäftigen, von wirklicher Bedeutung.

Die größte und schwierigste Fähigkeit, die es im Hinblick auf die Selbstorganisation zu erwerben gilt, ist die Fähigkeit darüber zu entscheiden, was wichtig ist, was ich machen muss und was ich jetzt lasse.

Es gibt vier Kriterien, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen können.

a.) Hilft dir das wofür du dich entscheidet dabei dein Ziel zu erreichen.

So da stoßen wir gleich auf die erste Hürde. Dabei ist es so einfach. Du brauchst nämlich ein Ziel. Das, was dich diesem Ziel näherbringt. ist wichtiger als das, was nicht zur Zielerreichung beiträgt.

b.) Die Wichtigkeit der auftraggebenden Person

Dabei solltest du dich selbst ebenfalls als eine auftraggebende Person betrachten. Als eine derjenigen zwischen denen du hinsichtlich ihrer Wichtigkeit wählst. Ab und zu darfst du entscheiden, dass du gerade in diesem Augenblick, in dieser Situation, bei dieser Aufgabe der wichtigste Auftraggeber bist.

c.) Berücksichtige die Konsequenz dessen was passiert, wenn du die Aufgabe nicht erledigst?

Wenn du die Aufgabe nicht erledigst, was passiert dann. Welche Konsequenzen hat es für dich oder für die Person für die du sie erledigen sollst. Überraschend oft lautet die Antwort darauf „nichts“.

d.) Die Rolle deiner Person bei der Erledigung der Aufgabe

Stelle dir die Frage, bist du die einzige Person, die diese Aufgabe erledigen kann? Wenn das nicht so ist und du diese Aufgabe auch delegieren könntest, ist sie niedriger zu bewerten als eine Aufgabe, die nur von dir erledigt werden kann.

Die 6 Regeln der Organisation- mache deine eigenen Regeln

3.) Entwickle deine eigenen Organisationsregeln

Denke immer daran, es ist dein Leben, deine Ziele, Gefühle und Erfahrungen. Nur du entscheidest wie es aussehen soll. Sorge dich nicht darüber, dass es allgemeine gesellschaftlich anerkannte Methoden und Techniken gibt sich zu organisieren oder etwa zu machen, Mache dir keine Gedanken darüber, dass die meisten Menschen auf die eine oder andere Weise arbeiten, sich organisieren, leben. Vielmehr solltest du dir überlegen, wie dein Leben aussehen sollte, damit es sich für dich stimmig anfühlt. Was dir guttun würde, welcher Tagesablauf zu dir passt. Passe deinen Tagesablauf dir an, nicht umgekehrt.

Regeln und Methoden sind nur ein Handwerkszeug. Du kannst dir bei anderen etwas abschauen, von ihnen lernen aber du solltest keine scheu haben die Methoden und Techniken auf dich anzupassen.

 & Regeln der Organisation. Schlafe genug bewege dich ausreichend und achte auf gute Ernährung

4.) Beachte die Grundlagen jeglicher Organisation

Besinne dich auf die Grundlagen jeglicher Organisation, die ich hier beschrieben habe und berücksichtige sie der Planung.

Viele Menschen unterliegen dem Trugschluss, wenn sie sich nur richtig organisieren, dann und erst dann werden sie genug Zeit und Muße für Schlaf, Bewegung, richtiges Kochen haben. Dabei kommt kein Auto mit einem leeren Tank voran.

6 Regeln der Organisation Gönne dir ausreichend Erholung

5.) Gönne dir ausreichend Erholung

Zugegeben Erholung gehört in der Form des Schlafes zu den oben beschriebenen Grundlagen. Am Schlaf sieht man auch am Besten, dass sie uns zusteht, selbst wenn wir „nichts“ tun.

Unser Körper braucht einfach Erholung, selbst wenn wir den ganzen Tag herumsitzen, essen und ausscheiden, irgendwann gehen uns die Augen von alleine zu und wir schlafen ein!

Viele von uns gönnen sich kaum Pausen hetzen von einem Termin zum nächsten. Dabei tun bewusste Pausen, welche Zeiten konzentrierten Arbeitens unterbrechen, unserer Produktivität sogar gut. Diese Erkenntnis nutzt ja gerade die Pomodoro-Methode.

6.) Sage auch mal „Nein“, wenn es nötig ist.

Um sich zu organisieren, musst du auch nein sagen lernen.

Nein, es geht dabei natürlich nicht darum immer „nein“ zu sagen, wenn dich jemand um etwas bittet. Nicht ohne Grund heißt es „eine Hand wäscht die andere“. Wir brauchen diesen Austausch von Gefälligkeiten und mal ehrlich, es tut auch uns oftmals gut jemanden einen Gefallen zu tun, einfach nur, weil wir ihn gernhaben.

Die Fähigkeit des „Neinsagens“ steht vielmehr im direkten Zusammenhang mit Regel eins und insbesondere Regel zwei.

Du kannst noch so gut organisiert sein, wenn du ständig mit der Erledigung von kleineren und größeren Gefälligkeiten für deine Mitmenschen beschäftigt bist, kommst du nicht voran und bist immer mit irgend etwas hinterher.

So, das war es für heute. Ich hoffe, dass es dir nützlich sein kann. Falls ja, würde es mich sehr freuen, wenn du es mir mitteilen würdest.

Ich schreibe ja immer so in den Ether hinein.

Jalegara ist einmalig meets Lutia Pimpinella

Schreibe einen Kommentar